Immer wieder lese ich in Internetforen und Fotografieratgebern, dass abstrakte Fotografie sich besonders für Anfänger eignet.
Angeblich muss man sich an keine „Regeln“ halten und kann einfach drauflos fotografieren.
Ich glaube jedoch, dass gerade in der künstlerischen, abstrakten Fotografie
das die „Regeln“ und das Wissen um die Gestaltungs,- und Farblehre von entscheidender Bedeutung sind.
Nur wer diese so verinnerlicht hat, dass er beim Fotografieren nicht mehr bewusst darüber nachdenken muss,
bzw. alles intuitiv abläuft, kann sich auch von ihnen befreien.
Der Fotograf weiß im entscheidenden Moment was er machen muss, um ein Motiv seinen Vorstellungen entsprechend umzusetzen.
Einfach mal so ausprobieren macht bestimmt Spaß und es ist evtl. eine Möglichkeit, sich mit verschiedene Techniken auseinander zusetzen,
aber zum Erfolg führt diese Herangehensweise nur durch Zufall.
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Ein Acker im Sonnenuntergang ist an sich schon ein schönes Motiv.
Ein „Allerweltsmotiv“, mit dem man sich perfekt abstrakt auseinandersetzen kann.
Durch „Mitziehen“ der Kamera während der Belichtung wird aus einem „banalen“ Motiv etwas besonderes.
Eine Reduktion auf das Wesenliche: Farben, Formen und Linien.
Durch eine Schwarzweißkonvertierung habe ich die nachfolgenden Bilder
noch einmal weiter auf das absolut Wesentliche reduziert.
Abstrakt:
-keinen unmittelbar feststellbaren Bezug zur Wirklichkeit habend-
Die Frage ist doch, auf wen das zutrifft, auf die Bilder oder den, der sie gemacht hat ,-)
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